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#Wund 4: Wundmanagement

17.02.2020

Die Wundheilung beinhaltet eine Reihe von Massnahmen. Die genaue Beobachtung und Beschreibung der Wunde lassen das Heilungsstadium beurteilen und dienen als Entscheidungsgrundlage über die nächsten therapeutischen Schritte.

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Um eine Wunde beurteilen zu können, müssen die Wundverhältnisse genau beobachtet werden. Neben der optischen Wahrnehmung spielt auch der Geruch eine wichtige Rolle. 

Um die Wundgrösse zu ermitteln, sind die wichtigsten Kennzahlen (wie Länge, Breite, Tiefe, Umfang, Fläche und Volumen) herauszufinden. Für normale Bestimmungen von Länge und Breite kann ein Wundmessstreifen zur Hilfe genommen werden.

Zur Messung der Wundfläche werden sterile transparente Folienverbände verwendet. Diese haben eine starre, abziehbare Trägerfolie und sind mit einem zweidimensionalen Zentimeterraster bedruckt. Die Messung wird während des Verbandwechsels durchgeführt. Die Wunde wird gereinigt und Wundränder werden sofern nötig chirurgisch entfernt. Nach gründlichem Trockentupfen der Wundumgebung wird die Folie auf die Wunde aufgelegt. Die Konturen der Wunde werden am besten mit einem wasserfesten Folienstift auf der Trägerfolie nachgezeichnet. Die Rasterfolie wird abgezogen, mit Datum angeschrieben und abgelegt. Wichtig beim Messen ist, dass immer die gleiche Methode angewendet wird und in festgelegten Zeitabständen gemessen wird.

Zur Bestimmung der Wundtiefe kommt ein Wundtiefenmesser oder ein steriler Watteträger zum Einsatz. Dieser wird senkrecht zur Hautoberfläche bis zur tiefsten Stelle der Wunde eingeführt. Mit einem Finger dem Wattestäbchen bis auf Höhe des Hautniveaus entlanggleiten und an dieser Stelle festhalten. Den Watteträger aus der Wunde herausziehen und mittels einem Lineal den Abstand von Watteträgerkopf bis Fingerspitze ablesen. Dieses Vorgehen ist auch für die Messung von Wundtaschen geeignet.

 

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17.02.2020

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