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Stomaoperation: eine gute Vorbereitung erleichtert die bevorstehende Zeit

07.02.2022

Ihnen liegt eine Stomaoperation bevor? Der Gedanke daran kann verängstigend sein, doch wir möchten Ihnen helfen, sich darauf vorzubereiten – körperlich und mental.

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Vor der Operation

Wenn bei Ihnen eine Stomaoperation durchgeführt werden muss, haben Sie vermutlich eine Erkrankung oder Verletzung, welche die Funktion Ihres Darmes stört. Damit sind Sie nicht allein, heutzutage gibt es viele Betroffene mit einem Stoma in der Schweiz.

Eine Stomaoperation verändert Ihr Leben und das zum Guten. Auch wenn Sie jetzt denken das stimmt nicht, aber ohne das Stoma wäre Ihr Darmfluss gestört. Also sehen Sie das Positive.


Um sich mehr auf das Leben mit einem Stoma vorzubereiten, ist es wichtig, dass Sie sich über den Eingriff im Vorfeld von Ihrem/Ihrer Arzt*in und Stomatherapeut*in beraten lassen und alle offenen Fragen klären. Der/die Stomatherapeut*in oder der/die Arzt*in schauen, bei einer planbaren Operation mit Ihnen, wo das Stoma platziert werden kann, damit die Versorgung später gut sitzt. Sie beurteilen die Versorgung aus verschiedenen Positionen heraus, im Liegen und auch im Sitzen, damit unangenehme Bauchfalten verhindert werden.

 

Versorgung nach der Operation

Bereits im Operationssaal wird die erste Stomaversorgung angebracht. Bei dieser Versorgung steht die Zweckmässigkeit im Vordergrund. Daher erhalten Sie zu einem späteren Zeitpunkt ein Beutelsystem, welches optimal zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt. Dazu beraten Sie gerne die Stomatherapeut*innen und Ärzt*innen. Und keine Sorge: Ihnen wird auch das Anbringen und Wechseln der Stomaversorgung erklärt und natürlich, worauf Sie in der Handhabung achten müssen. Lassen Sie sich nicht entmutigen, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Halten Sie sich immer vor Augen: wenn Sie Ihre Versorgung selbst wechseln können und auf fremde Hilfe in Zukunft verzichten können, leisten Sie einen wesentlichen Beitrag zu Ihrer Unabhängigkeit.

 

Die Zeit nach dem Krankenhaus

Vermutlich geht es Ihnen wie vielen Stomaträgern, und Sie gehen mit gemischten Gefühlen nach Hause. Auf der einen Seite freuen Sie sich auf Ihre eigenen vier Wände, gleichzeitig haben Sie Angst, den «sicheren Hafen» der Klinik zu verlassen. Meist beginnt für Stomaträger nach der Entlassung eine herausfordernde Zeit. Aber schneller als Sie denken, werden die ungewohnten Handgriffe beim Versorgungswechsel zur Routine. Wir von Publicare senden Ihnen Ihre Stomaversorgung direkt nach Hause und übernehmen für Sie die Abrechnung der Krankenkasse, sodass Sie sich wirklich auf Ihre Heilung konzentrieren können. Nehmen Sie sich am Anfang viel Zeit und haben Sie Geduld mit sich. Nicht nur Ihr Körper, sondern auch Ihre Seele braucht Zeit, um sich von dem Eingriff zu erholen. Das Leben mit einem Stoma beginnt mit einer Gewöhnungsphase. In den ersten Wochen nach der OP fühlen Sie sich möglicherweise unsicher, wütend, traurig oder frustriert. Diese Gefühle sind nach einer Operation völlig normal und sollten mit zunehmender Gewöhnung an ein Leben mit Stoma nachlassen. Auch in der Zeit zu Hause steht Ihnen Ihre Stomatherapeut*in mit Rat zur Seite, sie können bei Unsicherheiten jederzeit einen Beratungstermin mit ihr vereinbaren.

 

Sie haben noch nicht die passende Versorgung für sich gefunden? Hier kommen Sie zu unseren «Lebens-Helfer».

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