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Neurodermitis: Symptome und Behandlung

10.01.2022

Bei einer Neurodermitis (auch atopische Dermatitis genannt) verspüren die Betroffenen einen starken Juckreiz der Haut, deren Zustand trocken und schuppig ist. Neurodermitis ist lästig, aber nicht ansteckend, und es gibt wirksame Behandlungsmöglichkeiten, die wir Ihnen gerne aufzeigen.

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Was ist Neurodermitis?

Neurodermitis gehört zu den häufigsten Hautkrankheiten. Es handelt sich um eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben auftritt. Bei einer Neurodermitis ist die Haut entzündet und verliert ihre natürliche Schutzfunktion, sodass sie nur unzureichend gegen äussere Einflüsse gewappnet ist. Die Entzündungen führen dazu, dass Keime und reizende Stoffe in die Haut eindringen können, was teilweise zu schweren Infektionen führen kann.

 

Was sind die Ursachen von Neurodermitis?

Die Ursachen für die Entstehung einer Neurodermitis sind noch nicht genau erforscht. Man weiss jedoch, dass bei atopischen Ekzemen das Immunsystem im Übermass reagiert. Es kommt zu Rötungen, Schwellungen und vor allem zu Juckreiz. Da die Haut im Allgemeinen die erste Barriere gegen Fremdstoffe bildet, ist sie am häufigsten von allergischen Reaktionen betroffen.
Der Ausbruch einer atopischen Erkrankung kann von den folgenden Faktoren beeinflusst werden:

  • Erbliche Veranlagung
  • Allergien
  • Kontakt mit Wolle oder anderen Textilien
  • Zu häufiges Waschen mit Seife
  • Zu viel Kontakt mit Reinigungsmitteln
  • Tabakrauch
  • Bestimmte Lebensmittel, auf die der Organismus empfindlich reagiert
  • Hitze, Schwüle oder Kälte
  • Abwehrschwäche
  • Hautirrigationen
  • Störungen des Nervensystems
  • Psychischer Stress

 

Was sind die Symptome?

  • Trockene, rote, rissige und juckende Haut
  • Schuppen, nässende Bläschen und Knötchen
  • Bei Erwachsenen häufig in den Beugefalten der Kniekehlen und Ellenbogenbeuge. Auch Gesicht, Hals und Nacken sowie die Handgelenke und Hände sind oft betroffen.
  • Bei Kindern meist an der Innenseite der Beugefalten oder Knie- und Ellenbogengelenke.
  • Bei Säuglingen eher die Wangen, die Kopfhaut sowie die Aussenseiten der Arme und Beine.

Neurodermitis kann eine grosse psychische Belastung sein und die Lebensqualität stark einschränken. Das Leiden kann den Alltag beeinträchtigen und sogar Depressionen oder sonstige psychiatrische Erkrankungen auslösen. Ebenfalls können Schlafstörungen aufgrund der juckenden Haut entstehen.

 

Wie kann ich Neurodermitis vorbeugen?

Eine Neurodermitis allein durch vorbeugende Massnahmen ist nicht zu verhindern. Ganz wichtig ist eine konsequente Hautpflege bereits ab dem Säuglingsalter bei Risikokindern. Auch im Erwachsenenalter bedeute die konsequente Hautpflege die Basis jeglicher Therapie. Als weitere Massnahme kann bei Säuglingen auf die Ernährung geachtet werden, indem man sie in den ersten vier bis sechs Monaten stillt und ihnen in dieser Zeit kein fremdes Eiweiss (zum Beispiel Kuhmilch) gibt. Eine Alternative zum Stillen ist hypoallergene Säuglingsnahrung. Babys, die in den ersten Lebensmonaten auf diese Weise ernährt werden, haben grössere Chancen, keine häufig auftretende oder schwere Form der Neurodermitis zu entwickeln.

 

Wie kann ich Neurodermitis behandeln?

Bei leichten bis mittleren Schüben reicht meist eine äusserliche Behandlung aus. Die innere Behandlung wir vor allem bei schweren Verläufen angewendet.

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