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Narben mit der richtigen Wundbehandlung verhindern

18.10.2021

Wie entstehen Narben und wie kann ich sie vermeiden? Wir verschaffen Ihnen Klarheit, denn nicht jede Wunde und jeder Körper hat die gleiche Narbenbildung.

Narbe nach Wunde.jpg

Wie entsteht eine Narbe?

Eine Narbe entsteht, wenn das Gewebe der Haut bis zur zweiten Schicht zerstört wird. Kleine Schädigungen der obersten Schicht kann die Haut mithilfe frischer Hautzellen selbst reparieren, so dass meistens keine Narben zurückbleiben.
Diese Faktoren beeinflussen die Entstehung einer Narbe:

  • Grösse und Art der Wunde
  • Lage der Wunde
  • Wundhygiene und Wundheilung
  • Alter
  • Medikamenteneinnahme und Begleiterkrankungen
  • Erbliche Faktoren
  • Narbenpflege

 

Wie lassen sich Narben vermeiden?

Zum Teil lassen sich Narben nicht verhindern. Jedoch kann man schon kurz nach einer Verletzung oder Operation das frische Narbengewebe pflegen, um unschöne Verfärbungen und Wucherungen zu reduzieren. Die Pflege beinhaltet:

  • Spannung und Zug an der Wunde vermeiden
  • Tägliches Bad der Narbe mit Kernseife
  • Leichtes Massieren der Narbe mit kreisenden Bewegungen für ca. fünf Minuten, mehrmals täglich
  • Ausstreichen der Narbe, z.B. mit Olivenöl, Vaseline, silikonhaltiger/feuchtigkeitsspendender Creme oder Ringelblumensalbe
  • Narbenpflaster aus Silikon mit UV-Schutzfaktor 50 auf die Wunde auftragen
  • Umschläge und Kompressen mit Kamille, Lavendel oder Zwiebelextrakt anwenden
  • Narbe mit Sonnenschutz eincremen oder bestmöglich direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
  • Mehrere Wochen auf Sport verzichten, damit die Haut nicht zusätzlich gedehnt und gespannt wird

Jeder Mensch hat eine individuelle Narbenbildung. Auch bei den verschiedenen Verletzungen der Haut gibt es Unterschiede. Zum Beispiel benötigen kleine Wunden wie Schnittwunden keine grosse Pflege. Bei grösseren Verletzungen oder Operationen ist die Pflege der Wunde umso wichtiger, um Narben vorzubeugen. Falls Sie spezifische Hilfe und Beratung für Ihre Wunde benötigen, fragen Sie am besten Ihren Arzt oder die zuständige Fachperson.

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