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Inkontinenz bei Kindern – Machen Sie Ihrem Kind Mut!

12.04.2021

Die meisten Kinder sind mit 5 trocken. Macht Ihr Kind in diesem Alter noch ins Bett oder in die Hose? Machen Sie sich keine Sorgen. Das ist nicht ungewöhnlich. Meist handelt es sich um eine Verzögerung der Reife. Und zum Glück gibt es ja auch noch unsere kleinen Helfer.

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Von Harninkontinenz spricht man bei unkontrolliertem Urinabgang, der nach dem 5. Lebensjahr immer wieder auftritt. Hier wird zwischen dem Einnässen in der Nacht und dem Einnässen am Tag unterschieden, was auch unterschiedliche Gründe haben kann. Ist ihr Kind eine längere Zeit trocken und macht dann wieder in die Hose oder ins Bett, so spricht man von einem Rückfall.

 

So sollten Sie damit umgehen

Sie können davon ausgehen, dass Ihr Kind nie absichtlich ins Bett oder in die Hose macht - vielmehr schämen sie sich in den meisten Fällen für den Vorfall. Deshalb sollten Sie Ihrem Kind Mut machen und ihm vermitteln, dass Sie fest davon überzeugt sind, dass es schon bald trocken bleibt.

Eine Untersuchung beim Kinderarzt kann dazu beitragen, die genaue Ursache für das Einnässen zu ermitteln.

In der Zwischenzeit dienen Ihnen unsere kleinen Helfer, die waschbaren und die Einweg-Produkte für Kinder und Jugendliche.

 

Mögliche Ursachen für das Einnässen in der Nacht

Je älter die Kinder werden, desto seltener nässen sie am Tag oder nachts ein. Meist entwickelt sich bei den Betroffenen die Blasenkontrolle langsamer als bei anderen Kindern. Diese ist überwiegend genetisch bedingt. Nur in seltenen Fällen ist das Bettnässen von über 5-Jährigen ein Hinweis auf eine Störung der Niere oder der Blase. Auch andere körperliche Erkrankungen sind in der Regel nicht für das Bettnässen verantwortlich.

 

Mögliche Ursachen für das Einnässen am Tag

Begleitende körperliche Erkrankungen wie Harnwegsinfekte sind in diesen Fällen häufiger als beim Bettnässen. Oftmals leiden Kinder unter einer meist anlagebedingten Dranginkontinenz. Mädchen sind häufiger betroffen als Jungs. In diesen Fällen füllt sich meist die Blase nicht richtig. Die Kinder spüren früh einen Harndrang, müssen häufig auf die Toilette, die Harnmengen sind jedoch eher gering. Dieser Mechanismus wird bei den Betroffenen vom Gehirn nicht ausreichend gehemmt. Diese Kinder leiden häufiger unter Harnwegsinfekten als andere. Manche Kinder wollen ihr Spiel nicht unterbrechen und schieben daher den Toilettengang auf. Einige wollen auch die Toilette in bestimmten Situationen nicht aufsuchen. Irgendwann können sie den Urin jedoch nicht mehr halten und entleeren die Blase schliesslich ungewollt.

 

Mögliche Ursachen für einen Rückfall

Auslöser für Rückfälle sind dagegen oftmals psychosoziale Gründe. Ängste oder Unsicherheiten, die das Kind belasten, können zur Folge haben, dass ein Kind wieder einnässt, nachdem es Monate oder gar Jahre lang trocken war. Ursache kann auch ein Umzug in eine andere Stadt sein, der Verlust eines Familienmitglieds oder die Geburt eines Geschwisterkindes. Darüber hinaus kann Ärger mit anderen Kindern, mit Erzieher(innen) oder Lehrern zu einem Rückfall führen.

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